Zwei Biergläser mit Dubbel gefüllt Zwei Biergläser mit Dubbel gefüllt
Foto: Gracia Sacher
01.12.2023
Bier

Bierstil Dubbel: Probier‘s mal mit Gemütlichkeit

Gracias Bierliebe

Redaktion: Gracia Sacher

…denn dieses Bierchen strahlt für mich eine große Portion Gemütlichkeit aus. Passt daher perfekt in die kalte Jahreszeit. Auf dem Foto seht ihr (im Hintergrund – auf das vordere Bier komme ich gleich noch mal kurz zurück.) das Dubbel von der Trappistenbrauerei Westmalle. Dort hab ich vergangenen Monat einen kurzen Zwischenstopp gemacht, als ich auf dem Weg nach Antwerpen war. Trappistenbiere habe ich euch schon mal erklärt: Es sind Abteibiere, die in belgischen Klöstern von sogenannten Trappisten – oder zumindest unter deren Aufsicht - gebraut werden. Die Trappisten wiederum sind ein Orden in der römisch-katholischen Kirche – unter strengen Voraussetzungen, die beim Brauen erfüllt werden müssen, dürfen die Mönche ihr Bier „Trappistenbier“ schimpfen. Von diesen Brauereien gibt es weltweit 11 Stück.

Doch zurück zum Dubbel: Es ist wohl der bekannteste Bierstil unter den Klosterbieren – und das Trappistenbier von Westmalle gilt hierbei als Vorreiter. Die dortigen Mönche brauten es Mitte des 19. Jahrhunderts als Erweiterung ihres üblichen Bierchens. 1922 wurde dieses Rezept als Basis für ein noch stärkeres Bier genommen und zum ersten Mal wurde Kandiszucker hinzugegeben, um den Alkoholgehalt zu steigern. Gleichzeitig sorgt er für einen trockenen Körper. Das Bier erreichte seine gemütlichen 7 % Alkohol und dabei ist es bis heute geblieben. Auf dieses Bier folge später ein noch stärkeres Bier: das Tripel. Was die Herleitung der Namen angeht, gibt es zahlreiche Geschichten. Doppelt bzw. dreifach so stark wie der Vorgänger? Doppelt bzw. dreifach so viel verbrautes Malz? Was ihr euch eigentlich nur merken müsst: das Dubbel ist ein dunkles und das Tripel ein helles und noch etwas stärkeres Bier.

Kommen wir mal zum Probieren: Das Dubbel hat einen malzig-süßlichen Charakter und bringt zudem Karamell- und häufig auch Trockenobstnoten mit. Typisch sind etwa Pflaumen- und Rosinenaromen oder auch einfach eine besondere Würzigkeit, die auch etwas an Kräuter erinnern kann. Nicht immer lässt sich das so genau zuordnen. Muss aber ja auch nicht unbedingt sein. Auch wenn es so dunkel ist, sollte es keine Röstaromen aufweisen. Insgesamt ein komplexes, wenn auch sehr süffiges Bier, typisch Belgien eben. Passt wunderbar zu einem kräftigen Käse oder einem schokoladigen Dessert. Oder natürlich einfach so.

Bekommt ihr hier in Mönchengladbach vor allem beim Bierabt auf dem Gotzweg. Zu guter Letzt noch wie versprochen ein paar Worte zum Foto: Beim Bier mit dem helleren Schaum handelt es sich um das „half-om-half“: eine Mischung aus ½ Dubbel und ½ Tripel. Habe ich tatsächlich zum ersten Mal getrunken und fand es wirklich großartig! Vielleicht deckt ihr euch also besser mal sowohl mit Dubbel als auch mit Tripel ein.

Ihr Lieben. Ich wünsche euch eine zauberhafte Adventszeit und ein paar wirklich schöne und gemütliche Weihnachtstage. Lasst es euch gutgehen und seid lieb zueinander. Kommt gut ins neue Jahr. Und danke an alle, die meine Zeilen lesen – ich freue mich über jeden einzelnen von euch. Merci!

Alles Liebe,

Cheers, Gracia


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